Die Kosten der Angst in Unternehmen
In einer Langzeitstudie in Deutschland von Panse und Stegmann (1996) wurde herausgefunden, dass in einem Betriebsklima, das von Angst geprägt ist, persönliche Frustration und soziales Misstrauen herrschen. Kreativität und Motivation nehmen jedoch drastisch ab. Nach dieser Studie werden die „Kosten der Angst“ wie folgt beziffert:
- Fluktuationen: 8,2 Milliarden Euro
- Innere Kündigungen: 34,8 Milliarden Euro
- Angstbedingter Medikamentenkonsum: 9,7 Milliarden Euro
- Alkoholkonsum: 25,5 Milliarden Euro
- Mobbingprozesse 15,3 Milliarden Euro
- Angstverursachte Fehlzeiten 9,2 Milliarden Euro
Jenseits dieser spekulativen Hochrechnungen kann man definitiv festhalten, dass Gefühle und Emotionen einen sehr großen Einfluss auf das Leistungs- und Kooperationsverhalten der MitarbeiterInnen haben. Auch das Verhältnis zum externen Kunden ist geprägt von den emotionalen Zuständen der Kontaktpersonen.
Dabei stören ganz besonders sogenannte „emotionale Dissonanzen“. Diese entstehen, wenn tatsächlich empfundene Gefühle und Emotionen im Widerspruch stehen zu den gewünschten Handlungen. An Kundenkontaktstellen sind dies insbesondere Emotionen die gezeigt werden müssen, obwohl sie nicht empfunden werden, oft sogar obwohl der Kunde negative Emotionen zum Ausdruck bringt.
Solche gefühlsbezogenen Diskrepanzen erzeugen zahlreiche Spannungen im Organisationsalltag und schaden nicht nur dem psychologischen Wohlergehen, sondern auch dem Leistungsverhalten der MitarbeiterInnen.
Positive Gefühle der Arbeitsfreude, Zuneigung, Solidarität und Gruppenzugehörigkeit wirken leistungs- und motivationssteigernd, kompensieren Stress und fördern damit die Gesundheit.
Wenn Sie wissen möchten, wie sich das emotionale Klima in Ihrem Unternehmen tatsächlich zusammensetzt, dann kontaktieren Sie mich.
Mit einer Erhebung des emotionalen Klimas und in der Folge geeigneten Maßnahmen können Sie viel für die Gesundheit, die Leistung und Motivation Ihrer MitarbeiterInnen tun.