So kommt gute Stimmung auf
Wenn die Tage kürzer werden und für viele von uns die Arbeitszeit mit den hellen Tagesstunden zusammen fallen, dann kann sich bei dem einen oder anderen eine niedergeschlagene, ja depressive, Stimmung ausbreiten. Gerade für Angestellte an Kundenschnittstellen ist das ein echtes Problem, da der Erfolg ihrer Arbeit stark davon abhängt, wieviel Energie sie für einen Kunden aufbringen können. Lächeln, Freundlichkeit, Engagement, kreative Lösungen … das alles kostet Kraft, die einem jetzt fehlt.
Was kann man tun? Muss man warten bis der Sommer kommt?
1) Körperhaltung – Körperspannung
Bei einer niedergeschlagenen oder depressiven Stimmung hilft Entspannung nicht! Im Gegenteil, sorgen Sie für ausreichend Körperspannung. Das können Sie sogar während der Arbeit tun: strecken Sie sich, stellen Sie sich einen Apfel auf Ihrem Kopf vor und heben Sie ihn so weit wie möglich nach oben. Wippen Sie abwechselnd auf den Zehen und den Fersen. Heben Sie den Kopf und nehmen Sie so oft wie möglich bewusst eine aufrechte Körperhaltung ein. Der Körper erkennt diese Haltung als Haltung für „gute Stimmung“ und das Gehirn wird diese produzieren.
2) So viel Bewegung wie möglich!
Gehen Sie so oft wie möglich in frischer Luft spazieren und treiben Sie ausreichend Sport. Das ist das beste Anti-Depressivum!
3) Gedankendisziplin
Der Schlüssel zum Wohlbefinden liegt darin, unangenehme Gefühle in Schach zu halten. Manche Gefühle sind situationsbezogen und sinnvoll, zum Beispiel Trauer, wenn ein Anlassfall vorliegt. Andere Gefühle belasten und haben keinen Mehrwert für die Seele. Die Neurobiologie unserer Emotionen verursacht jedoch, dass Gefühle sich selbst zu erhalten versuchen. Das bedeutet, dass man, je nach Stimmung, seine Aufmerksamkeit und Gedanken genau auf jene Dinge lenkt, die die vorhandene Stimmung verstärken. Ist man lustig, fallen einem tausend lustige Gedanken ein, ist man jedoch niedergeschlagen, dann wird man von Sorgen und anderen belastenden Gedanken gequält. Wichtig ist daher die Gedankendisziplin. Sobald man sich seiner negativen Gedanken bewusst wird, soll man seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes (Stimmungsaufhellendes) lenken, dem folgen die Gefühle und den Gefühlen folgen die Gedanken.
4) Ablenkung
Zerstreuungen zerreißen die Kette der negativen Gedanken. Unternehmen Sie etwas mit Freunden, gehen Sie essen oder ins Kino. Je aktiver Sie dabei sind, desto wirksamer und hilfreicher ist es! Die wirksamsten Zerstreuungen sind zudem jene, die die Stimmung verändern, also ein lustiger Film, ein spannendes Sportereignis, ein Buch das Auftrieb gibt.